1. Sie sind Spitzenkandidat/Spitzenkandidatin Ihrer Partei – warum begeistern Sie sich für die Kommunalpolitik und mit welchem persönlichen Ziel?
Was in meiner Heimatstadt vorgeht, hat mich schon immer interessiert. In meiner Schulzeit war einer meiner Mitschüler schon in der Jungen Union politisch aktiv. Michael Ruhl aus Herbstein, der heute Landtagsabgeordneter ist. Daher wollte ich auch kommunalpolitisch mitwirken und bin seit meinem Studienende in der CDU und seit 2011 Stadtverordneter in Lauterbach. Seither habe ich kaum einen Tag bereut, denn Politik auf dieser Ebene bedeutet eine Vielfalt an interessanten Themen und mich reizt an der ehrenamtlichen Arbeit das unmittelbare Mitgestalten, gerade wenn man Reaktionen gleich erhält. Die Tatsache, dass sich Lauterbach nach schwierigen Jahren unter angespannten Finanzen, mittlerweile sehr gut entwickelt hat und vieles gemeinsam auf den Weg gebracht wurde, motiviert mich persönlich sehr. Aus diesem Grund bin ich überzeugt, dass wir auch in den kommenden Jahren, trotz der ein oder anderen Schwierigkeit noch einiges zur Verbesserung in unserer Heimatstadt erreichen können.
2. Welches sind die drei wichtigsten Themen, die Ihrer Meinung nach in Lauterbach in den kommenden fünf Jahren angepackt werden müssen?
Aus Sicht der CDU gehört der flächendeckende Ausbau der Breitbandversorgung auf Gigabit-Niveau sowohl auf allen Ortsteilen sowie der Kernstadt zu den wichtigsten, aber auch anspruchsvollsten Themen. Wir wollen uns dadurch Standortvorteile innerhalb unserer Region sichern und diese weiter ausbauen. Der zweite wichtige Punkt stellt für uns die weitere Ausweisung neuer Wohnbauflächen für junge Familien neben dem Baugebiet „Kleinfeldchen“ mit kurzfristig rund 40 verfügbaren Grundstücken dar. Gleichzeitig ist hier die Schaffung neuer Gewerbeflächen zu nennen, um ansiedlungswilligen Unternehmen etwas bieten zu können. Gerade auch vor dem Hintergrund der Pandemie, müssen wir uns als dritten Punkt verstärkt der Innenstadt widmen mit der Neugestaltung des Marktplatzes und der teilweisen „Öffnung“ der Lauter, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Wir sehen das als eine wichtige Unterstützung für die Einzelhändler in einer aktuell schwierigen Zeit neben dem aktiven Wirken des Stadtmarketingvereins.
3. Was wollen Sie und Ihre Fraktion diesbezüglich konkret tun und wie sollen die dafür nötigen Maßnahmen finanziert werden?
Die finanzielle Situation der Stadt hat sich, abgesehen von der derzeitigen Corona-Lage, deutlich stabilisiert. Die vorhandenen finanziellen Ressourcen möchten wir deshalb zielgerichtet einsetzen. Für den flächendeckenden Glasfaserausbau, der in dieser Form in der Region einzigartig ist, wird ein finanzieller Kraftakt notwendig sein, den die Stadtwerke Lauterbach nur gemeinsam mit der Kreisstadt Lauterbach stemmen können. Hier wird die Politik bereits in Kürze ein deutliches Signal setzen müssen. Wir als CDU stehen zu 100% hinter dieser wichtigen Infrastrukturmaßnahme. Für die Schaffung weiterer Wohnbau- und Gewerbeflächen werden wir uns, sofern erforderlich, für Finanzmittel für Planungsdienstleistungen in den städtischen Gremien stark machen. Die Maßnahmen zur Innenstadtentwicklung können größtenteils aus der vorhandenen „Hessenkasse“ finanziert werden. Um die nächsten Schritte gehen zu können, werden wir uns im Parlament für einen Gestaltungswettbewerb etwa für den Marktplatz einsetzen.
4. Mit welchen politischen Mitbewerbern könnten Sie sich eine Koalition/Kooperation in der Stadtverordnetenversammlung vorstellen und warum?
Wir kämpfen bis zum 14. März zunächst für ein starkes CDU-Ergebnis. Mit unserer Mannschaft auf der Liste bieten wir den Bürgerinnen und Bürgern eine breite Auswahl an jungen, neuen, aber auch erfahrenen Kandidatinnen und Kandidaten mit hohem Frauenanteil im sechsköpfigen Spitzenteam an. Unser Team vertritt fast alle Ortsteile unserer Stadt. Mit diesmal sechs kandidierenden Gruppierungen wird sich das kommende Stadtparlament sicherlich anders zusammensetzen als aktuell. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass für eine an der Sache und zum Wohle der Stadt orientierte Politik nicht zwingend Koalitionen notwendig sind. Für uns stehen die Themen im Vordergrund. Daran werden wir uns orientieren und nach dem Wahltag bewerten, mit wem es die größten Schnittmengen gibt. Nur Protest und unumstößliche Ideologie als Hauptmotivation für kommunalpolitisches Engagement sind für uns keine Basis einer Zusammenarbeit. Dafür sind die Herausforderungen, die vor uns liegen zu groß und wichtig.
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